Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass ich meine Leidenschaft und meine Bewunderung für die französische Patisserie sehr häufig in meinen Blogeinträgen erwähne. Auch sind viele meiner Rezepte französisch inspiriert und ich veröffentliche auch viele Rezepte für kleine (Mousse)Törtchen. Ich liebe einfach so sehr die französische Patisserie und ich möchte einfach diese große Leidenschaft dafür mit Euch teilen. Ich möchte zeigen, dass Amateure - wie ich - imstande sind, nicht nur kleine hübsche Törtchen zu kreieren, sondern ich möchte auch zeigen, dass Rezepte nicht unbedingt kompliziert sein müssen, exotische Zutaten verwendet werden müssen oder auch besondere Küchengeräte notwendig sind, um kleine exquisite Törtchen herzustellen. Das einzige, was man braucht ist Zeit und Geduld. Meistens müssen Moussetörtchen für einige Stunden eingefroren werden, um sie dann anschließend beispielsweise zu glasieren. Manche Törtchen brauchen mehr Vorbereitungszeit als andere, aber wenn man seine Zeit gut einteilt, dann dauern die Törtchen gar nicht so lange wie es scheint.
Heute möchte ich Euch ein sehr schokoladiges Törtchen vorstellen, welches zur Sorte von Törtchen gehört, dass bei guter Zeiteinteilung gar nicht so lange dauert, aber wirklich was hermacht (und natürlich sehr lecker schmeckt). Das Törtchen besteht aus einem Brownieboden, einer sehr cremigen und fluffigen Schokoladennougatmousse und einer Schokoladenglasur, die mit Haselnusskrokant dekoriert wird. Dieses Törtchen ist definitiv ein dekadentes Schokoladentörtchen, was sehr mächtig ist, aber ein Traumtörtchen für jeden Schokoladenliebhaber ist.
Als ich das Törtchen zum ersten Mal gemacht habe, habe ich das Törtchen mit Haselnusskrokant nur aus dem einzigen Grund dekoriert, da ich es einfach als hübsch empfand und ein wenig Kontrast zur der Schokoladenglasur kreieren wollte.  Bei meinem Testtörtchenessen war ich dann nicht nur vom Törtchen, sondern ich war sehr begeistert vom knusprigen Haselnusskrokant. Der Krokant verleiht dem Törtchen ein wenig "biss" und bildet einen wunderbaren Kontrast zum saftigen Brownieboden und der cremigen Nougatmousse.
Bon apétit!
 
Ergibt 8 Törtchen (7cm Durchmesser)

Nougat Mousse

  • 50 g Zartbitterschokolade (50 %)
  • 5 g Nougatschokolade
  • 45 g Schlagsahne
  • 1 Blatt Gelatine (1,5 g), eingeweicht
  • 185 g Schlagsahne
  • Die Zartbittererschokolade und Nougatschokolade fein hacken.
  • Die Schlagsahne in einen kleinen Topf geben und kurz aufkochen lassen. Den Topf von der Hitze nehmen, beide fein gehackten Schokoladensorten in die heiße Sahne hinzugeben und so lange rühren bis die Schokolade vollständig geschmolzen ist. Die Gelatine ebenfalls hinzugeben und so lange rühren bis die Gelatine aufgelöst ist. 
  • Das Gemisch in eine mittelgroße Schüssel umfüllen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
  • Die Schlagsahne cremig schlagen und sobald die Schokoladenmischung abgekühlt ist, die cremig geschlagene Sahne unterheben.
  • Halbkugelformen auf ein Brett oder auf einen flachen Teller stellen. Die Nougatmousse in die Formen zu 2/3 füllen. Die Nougatmousse für mindestens 6 Stunden oder über Nacht einfrieren. Die Nougathalbkugeln sind bis zu einem Monat tiefgefroren haltbar.

Brownie Boden

  • 100 g dunkle Schokolade (70%), grob gehackt
  • 150 g Butter
  • 145 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL starker Kaffee, kalt
  • 2 Eier (Größe M)
  • 75 g Weizenmehl (Typ 405), gesiebt
  • Den Ofen auf 175 °C vorheizen. 
  • Einen Backrahmen auf  22 cm x 22 cm einstellen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech stellen. Alternativ kann auch eine gute ausgefettete Auflaufform verwendet werden.
  • Die Schokololade und die Butter in einem Topf vorsichtig schmelzen; dabei immer wieder umrühren. damit die Schokolade nicht anbrennt. Den Topf zur Seite stellen. 
  • In einer mittelgroßen Schüssel die Eier, den Zucker,  die Prise Salz und den Kaffee mit einem Schneebesen aufschlagen. Die noch warme Schokoladenmischung in das Eiergemsich geben und gut verrühren. Das Mehl hinzufügen und so lange rühren bis das Mehl gerade so eingearbeitet ist. Den Teig nicht zu viel rühren, denn sonst wird der Brownieboden trocken. 
  • Den Teig in den Backrahmen oder Auflaufform geben, gleichmäßig verstreichen. 
  • Den Browwnieboden 8 bis 10 Minuten backen. Anschließend auf einem Backgitter komplett auskühlen lassen. Mit einer runden Ausstechform (7 cm Durchmesser) Böden ausstechen für die Törtchen ausstechen. 

Schokoladenglasur

  • 95 g Vollmilchschokolade
  • 30 g dunkle Schokolade (70 %)
  • 25 g Schlagsahne
  • 10 g Ahornsirip
  • 45 ml Wasser
  • 1/3 Blatt Gelatine (1/2 g), eingeweicht
  • Die Vollmilchschokolade und die dunkle Schokolade sehr fein hacken. 
  • Die Schlagsahne, den Ahornsirup und das Wasser in einen Topf geben und die Mischung kurz aufkochen lassen. Den Topf von der Hitze nehmen, die klein gehackte Schokolade dazugeben und so lange rühren bis die Schokolade vollständig geschmolzen ist. Zuletzt die Gelatine hinzufügen und gut verrühren bis die Mischung glatt ist. Falls die Glasur sehr dick sein sollte, ein wenig Wasser hinzugeben und gut verrühren. 
  • Falls die Glasur nicht gleich verwendet wird, die Glasur in ein Glas geben, gut verschließen, abkühlen lassen und im Kühlschrank lagern. Die Glasur hält sich einige Tage im Kühlschrank. 
  • Wenn die Glasur gleich verwendet wird, abkühlen lassen bis sie lauwarm ist.

Zusammensetzung

  •  Haselnusskrokant, für die Dekoration
  • Falls die Schokoladengalsur im Voraus zubereiten worden sein sollte, diese vorsichtig in einem Topf erwärmen (im Kühlschrank wird die Glasur sehr fest ( aber keine Sorge), denn sobald diese erwärmt wird, wird die Glasur wieder flüssig. Wenn die Glasur sehr fest sein sollte, kann ein wenig Wasser hinzugefügt werden. 
  • Die Schokoladenglasur am besten in einen Messbecher gießen, denn so ist es am einfachsten die Törtchen zu glasieren. Beim Glasieren der Törtchen ist auch wichtig zu beachten - wie schon oben erwähnt - , dass die Glasur nicht mehr heiß ist. sonder lauwarm ist.
  • Die Nougathalbkugeln aus den Formen lösen und auf jedes tiefgefrorene Moussetörtchen einen Brownieboden setzen.
  • Die Törtchen auf ein Gitter setzen. Unter dem Gitter einen tiefen Teller stellen, damit die überschüssige Glasur aufgefangen und wieder verwendet werden kann. 
  • Die Glasur über die Törtchen gießen, für ein paar Sekunden antrocknen lassen und dann mit Hilfe eines Bratenwenders das glasierte Törtchen vom Gitter nehmen und den unteren Teil des Törtchens mit Haselnusskrokant dekorieren. Falls die Glasur zu fest werden sollte während des Glasierens, die Glasur wieder vorsichtig aufwärmen.
  • Die fertigen Törtchen jeweils auf ein Törtchenunterlegen setzen und anschließend die Törtchen im Kühlschrank auftauen lassen, was ungefähr 1 1/2 Stunden dauert.
  •  Ich empfehle nicht alle Moussetörtchen auf einmal zu glasieren, denn wenn man nicht schnell genug arbeitet, dann tauen die noch zu glasierenden Törtchen ein wenig auf. Aus diesem Grund glasiere ich meistens nicht mehr als 4 bis 5 Törtchen auf einmal.
  • Bis zum Verzehr die Törtchen im Kühlschrank aufbewahren.